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Potsdamer Mitte

Mitten in der Potsdamer Mitte

Die 1956 errichtete zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Altem Markt in der heutigen Anna-Zielenziger-Straße eine komplette Häuserzeile mit Wohnungen und Gewerbe.

Kennen Sie die Schloßstraße in Potsdam? Sie heißt seit 2019 - zumindest der Teil am Alten Markt - Anna-Zielenziger-Straße. Und alle vier Wohn- und Geschäftshäuser dieser Straße gehören uns – es ist sozusagen eine 1956er-Straße im Zuge der historischen Rekonstruktion der Potsdamer Mitte. Sieben Jahre Bauzeit stecken in dem Bauprojekt direkt gegenüber des Potsdamer Stadtschlosses und in unmittelbarer Nähe zur Nikolaikirche, die sich gelohnt haben. Wir errichteten im sogenannten Block III insgesamt 28 familiengerechte Wohnungen, Geschäfte sowie gastronomische Einrichtungen und Räume für Bildungs- und Kultureinrichtungen. Unterhalb des Karrees wurde eine Tiefgarage errichtet.

 

Was passierte bis zur Fertigstellung? Kurz: 2017 erhielten wir den Zuschlag für die Teilbebauung des Block 3. Zunächst nur für einen Teil, nachdem ein potenzieller Bauherr abgesprungen war, auch für den Rest der Anna-Zielenziger-Straße. Schon vier Jahre später, am 3. Oktober 2021 gab es bei einem Tag der offenen Baustelle einen Vorgeschmack auf das, was folgen würde: Zum Beispiel am einstigen und bald wieder neu errichteten Plögerschen Gasthof ein zünftiges „Plöger“-Bier genießen. Am 21. Oktober 2022 feierte unsere Genossenschaft gemeinsam mit CG VOGEL ARCHITEKTEN, den Bauherren, Richtfest auf der damals größten Baustelle der Potsdamer Innenstadt. Seit 2024 ist die Baustelle weg, es herrscht wieder mehr Leben am Alten Markt. Und für die gelungene Rekonstruktion wurde der Plögersche Gasthof noch im selben Jahr zum „Gebäude des Jahres“ gewählt. Wie schön.

 

Sieht auch noch gut aus

Apropos schön: Seit dem Wiederaufbau in der Mitte hat Potsdam seine barocke Schönheit wieder. Und die hat eine lange und auch traurige Geschichte. Die ursprünglichen Gebäude entstanden zwischen 1750 bis 1754 im Zuge der Stadtverschönerung unter Friedrich II. In der Nacht von Potsdam am 14. April 1945 wurden sie zerstört beziehungsweise schwer beschädigt und später abgetragen. Das Ziel beim Neubau war: Die Fassaden des Plögerschen Gasthofs an der Anna-Zielenziger-Straße 7 und des Eckhauses am Alten Markt 3 nach historischem Vorbild zu rekonstruieren. Nur die Ausführung des Neubaus in der Anna-Zielenziger-Straße 6 sollte sich nicht an dem historischen Vorgänger orientieren, sondern in der Gestaltung neben dem Plögerschen Gasthof zurückhaltender auftreten. Zusätzlich zu den vier Hauptgebäuden ließen wir im Innenhof ein kleines Wohnhaus und ein pavillonartiges Galeriegebäude in Holzbauweise bauen.

 

 

Noch eine Besonderheit

Die Attika-Figuren des Plögerschen Gasthofs an der Anna-Zielenziger-Straße sind ein besonders berührendes Detail des Wiederaufbaus. Diese Figuren – kunstvoll gearbeitete Skulpturen, die ursprünglich die Dachkante des historischen Gebäudes zierten – stammen noch aus der Bauzeit von 1754. Sie überstanden die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und wurden jahrzehntelang eingelagert. Im Zuge der Rekonstruktion des Gasthofs durch die 1956 wurden die Attika-Figuren fachgerecht restauriert und an ihrem angestammten Platz auf dem neu errichteten Gebäude wieder angebracht. Ihre Rückkehr ist nicht nur ein symbolisches Zeichen für den behutsamen Umgang mit Geschichte, sondern verleiht dem Stadthaus auch eine besondere Würde und Authentizität.

 

Mehr zur Potsdamer Mitte unter www.potsdamermitte.de
 

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