Wohngebiete
Ein Stern in Potsdam
Einst Jagdschloss Stern, heute Stadtgebiet Am Stern: Es verbindet das moderne Potsdam mit seiner preußischen Geschichte
Es ist kein Stern am Himmel, sondern ein Stern in der Stadt: Das Wohngebiet Am Stern mit seinen knapp 17.000 Einwohnern führt auf eine langjährige Geschichte zurück. Das Jagdschloss am Stern, dessen Name auf ein sternförmiges Wegenetz zurückgeht, das für höfische Jagden im 18. Jahrhundert angelegt wurde, ist Namensgeber des Gebiets. Errichtet wurde der Stadtteil zwischen 1971 und 1979. Das Jagdschloss wird noch heute genutzt, nur nicht für Jagden, sondern für Veranstaltungen des gleichnamigen Fördervereins.
Jung und herzlich
Der Schlaatz ist der jüngste Stadtteil Potsdams. Hier leben auch die im Altersdurchschnitt jüngsten Menschen aus über 84 Nationen
Schlaatz klingt zunächst ungewöhnlich. Der Stadtteil im Südosten von Potsdam, direkt an der Nuthe, ist ein Ort, dessen Name an frühere Zeiten erinnert, als hier noch Feuchtwiesen lagen. „Schlaatz“ stammt vermutlich aus dem Slawischen – von „slac“, was so viel sumpfiges Gelände bedeutet. Und tatsächlich: Bevor hier zwischen 1980 und 1987 Wohnhäuser entstanden, war das Gebiet eine sanfte, grüne Senke – ein Stück Natur. Heute ist das Plattenbaugebiet ein lebendiges Wohnviertel, in dem Menschen aus über 84 Nationen zu Hause sind.
Wohnen, wo andere Urlaub machen
Die Gemeinde Caputh in Potsdam Mittelmark ist ein kleines Paradies, abseits der Großstadt. Natur trifft Geschichte – Menschen treffen Freunde
Templiner See, Schwielowsee, Caputher See – dazwischen das Caputher Gemünde: Das kleine Brandenburger Örtchen Caputh, Teil der Gemeinde Schwielowsee, ist mit seinen knapp 5.000 Bewohnerinnen und Bewohnern überschaubar. Seine Lage: traumhaft für Naturliebhaber, Wassersportfreunde und Ruhesuchende.
„Ausgezeichnet“ grün
Drewitz wird seit 2011 zu einer Gartenstadt mit Grünflächen, Spielflächen und verkehrsberuhigten Zonen umgebaut - zur Freude aller Bewohnerinnen und Bewohner.
Innerhalb von nur drei Jahren – von 1986 bis 1989 – wurde im Süden Potsdams die Großwohnraumsiedlung Drewitz errichtet. 7.600 Einwohner zählt das jüngste Wohngebiet heute, das in seiner Entwicklung nicht zu bremsen ist. Eine wortwörtlich grüne Entwicklung hin zu einer Gartenstadt, die zurecht dafür ausgezeichnet wurde. 2020 erhielt Potsdam von der Stiftung „Lebendige Stadt“ die Auszeichnung für ein „vorbildliches Straßengrünprojekt“ in Drewitz. Da erstreckt sich mitten im Stadtteil ein grünes Herzstück: das sogenannte „Grüne Kreuz“ zwischen Konrad-Wolf Allee, Guido-Seeber- und Hertha-Thiele-Weg. Spielplätze, schattige Wege und Wiesen laden zu kleinen Abenteuern ein. Kinder können schaukeln, klettern und Freunde treffen, während Eltern auf einer Bank entspannen.
Kiez der Gegensätze
Das Viertel Potsdam West glänzt mit natürlichen und historischen Reichtümern: von der Havel bis zum Park Sanssouci. Kultur und Sport werden aktiv gestaltet
Potsdam West ist ein Stadtteil, der Vergangenheit atmet und gleichzeitig voll im Hier und Jetzt steht. Die Villen und Altbauten erzählen von preußischer Eleganz, während junge Familien, Studierende und Kreative ihm neues Leben einhauchen. Potsdam West ist ein Ort der Gegensätze: historisch und modern, ruhig und lebendig, bürgerlich und ein bisschen alternativ. Zur Erinnerung: Hier hat die 1956 ihre erste Bautätigkeit als Genossenschaft aufgenommen – im Gründerjahr nämlich mit der Baugenehmigung für 18 Wohnungen in der Kantstraße 22–24.
Neu, modern, ländlich
Seit 2024 wohnen unsere Mitglieder auch in Saarmund in der Gemeinde Nuthetal. Der Ort wächst langsam, behält aber seinen dörflichen Charakter
Nur zehn Kilometer Luftlinie von Potsdam entfernt, liegt der kleine Ortsteil Saarmund. Er wirkt wie in Dorf, auch wegen der nur knapp 2.000 Einwohner. Außerhalb der Potsdamer Stadtgrenzen, im Teil der Gemeinde Nuthetal im Landkreis Potsdam Mittelmark, ist inzwischen die 1956 aktiv. Seit 2024 stehen hier die ersten neuen, modernen und energetischen Wohngebäude zwischen Gartenweg und Weinbergstraße.
Dem Wald so nah
Seit den 1950er Jahren leben im Potsdamer Stadtteil Waldstadt Menschen in der Natur. Das besonders familienfreundliche Quartier ist gewachsen, aus einem wurden zwei
Die Waldstadt in Potsdam trägt ihren Namen zu Recht – sie ist ein Stadtteil, der mit dem Wald lebt und atmet. Zwischen hohen Kiefern, Wäldern und kleinen Lichtungen ist hier ein Ort entstanden, der Natur und Nachbarschaft vereint. Schon damals, als das Wohngebiet in den 1950ern und 1960ern geplant wurde, war es die Idee, den Menschen ein Zuhause zu schenken, das Geborgenheit bietet – mitten im Grünen.
Pulsierendes Leben
Holländisches Viertel, Alter Markt, Brandenburger Tor: Wohnen in Potsdams Innenstadt bedeutet leben zwischen Geschichte, Kultur und vielen Touristen
Vom Holländischen Viertel, über Nikolaikirche und Museum Barberini am Alten Markt bis zur Kolonie Alexandrowka: Über eine Million Besucherinnen und Besucher strömen jährlich durch Potsdam, um die Historie, Architektur und Schönheit der Stadt kennenzulernen. Im Vergleich dazu: In der historischen Innenstadt wohnen etwas mehr als 13.500 Menschen. Die Zahl steigt, zählt man die knapp 25.000 Menschen aus den angrenzenden Wohngebieten Jägervorstadt, dem nördlich gelegenen Bornstedt und Nauener Vorstadt dazu.
Ein „Ritt“ ins Umland
Mit dem Quartier in Bergholz-Rehbrücke ist genossenschaftliches Wohnen auch außerhalb Potsdams gelungen
In Bergholz-Rehbrücke im Süden von Potsdam ist die 1956 ein Neuling. Das erste Bauvorhaben im größten Ortsteil der Gemeinde Nuthetal - 6.400 Einwohner leben hier - wurde 2023 in der Leibnitzstraße fertiggestellt. Genauer wurden vier Dreigeschosser mit insgesamt 48 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen gebaut. Das Projekt im Potsdamer Umland war auch eine Premiere für eine Genossenschaft.