Geschichte
Immer in Bewegung
Die 1956 blickt auf eine bewegte Geschichte zurück – von der Gründung in der DDR über die Wendezeit bis hin zur modernen Genossenschaft von heute.
Als Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft (AWG) des VEB Bau-Union Potsdam wurde die heutige 1956 am 5. März 1956 gegründet. Gegründet von Menschen, die nicht nur bezahlbaren Wohnraum suchten, sondern ihn gemeinsam schaffen wollten. Ihren Standort hatte sie damals am Luftschiffhafen.
Die Wohneinheiten wuchsen vom ersten, in Eigenregie errichteten Gebäude in der Kantstraße 22 – 24 bis zu den industriell gefertigten Plattenbauten auf fast 3.400 Wohnungen in der Wendezeit. Schon damals war klar: Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt.
Nach 1990 unterzog die 1956 ihre Häuser einem umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsprogramm. Durch Neubauten, wie der „Behlerthof“ (1999), das „Französische Quartier“ (2005) und die Johannes-Lepsius-Straße 9-15 (2015) erweiterte sich das Angebotsspektrum an modernem Wohnraum. 2007 verschmolz die 1922 gegründete GWG „Vaterland“ mit der 1956.
Nach der Wende stellte sich die 1956 mutig den neuen Herausforderungen. Mit Investitionen in Sanierungen, Neubauten und modernem Wohnkomfort entwickelte sich die Genossenschaft zu einem zuverlässigen und zukunftsorientierten Wohnpartner in ganz Potsdam. 2001 wurde eine eigene Spareinrichtung eröffnet, mit dem positiven Effekt, dass Baumaßnahmen günstiger finanziert werden konnten.
Und heute?
Inzwischen gibt es 1956-Wohnungen in fast allen Potsdamer Stadtteilen – von der Potsdamer Innenstadt bis nach Drewitz. Über all die Jahrzehnte hat die 1956 viel bewegt und nach wie vor neuen Wohnraum geschaffen. Für ihr Neubauprojekt in der Leibnizstraße 99 in Bergholz-Rehbrücke zum Beispiel hat die 1956 etwa 15 Millionen Euro investiert. Mit dem 2024 fertiggestellten neuen Quartier in der Anna-Zielenziger-Straße hat die 1956 maßgeblich zur Entwicklung der Potsdamer Mitte in Anlehnung an den historischen Stadtgrundriss beigetragen. Man könnte sagen, sie hat das Stadtbild verbessert. Auch mit der Rekonstruktion historischer Gebäude wie dem Klingnerschen Haus - die neue Fassade wurde 2023 fertig - war sie aktiv an der Verschönerung Potsdams beteiligt. Das sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass es keinen Stillstand gibt. Genauso wie es keinen oder kaum Leerstand bei ihren Wohnungen gibt. Vielmehr gibt es Wartelisten für die 1956-Objekte.
Die Geschichte wird also weitergeschrieben, auch, weil die Stadt sich weiterentwickelt, in die die 1956 nach wie vor investieren wird. Da wird nachhaltig gedacht, klimaschonend gebaut und modernisiert. Das ist neben staatlichen Fördermitteln unter anderem auch möglich, weil die 1956 auf Rücklagen der Spareinrichtung zurückgreifen kann. Krisen in der Baubranche wurden gemeistert – und das werden sie auch in Zukunft. Pläne hat die 1956 schon.
Zur ausführlichen Geschichte der Genossenschaft gibt es hier eine Chronik mit Hintergründen zur Entstehung und Entwicklung.
Details über konkrete Projekte der 1956 finden Sie ebenfalls hier.